UWE RATHAY Praxis für Naturheilkunde

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Blutegelbehandlung

Die Blutegelbehandlung hat scheinbar ihren Ursprung in der Ayurvedischen (indischen) Medizin (1000 v.Chr. wurden im Industal bereits Blutegel für therapeutische Zwecke gezüchtet). Über Griechenland gelangte diese Behandlungsmethode höchstwahrscheinlich nach Europa.

Blutegel
Im 18. und 19. Jahrhundert wuchs der gute Ruf der Blutegeltherapie dermaßen, dass sie sich allmählich bei vielen akuten und chronischen Erkrankungen etablierte.
Seine Verwendung tritt heute jedoch immer mehr in
den Hintergrund, weil seine Handhabung ein gewisses
Maß an Zeit erfordert, über die der Arzt nicht mehr verfügt.

Heute weiß man, dass das Speichelsekret (Enzymkomplex) des Blutegels, welches beim Saugen von Blut in die Gefäße des Behandelten abgegeben wird, immunstimulierend, gerinnungs- und entzündungshemmend wirkt, wobei sich die Fließeigenschaften des Blutes wesentlich verbessern.


Quelle: Wikipedia
Blutegel (schematisch): (a) Kopf des Blutegels mit aufgeschnittener Mundhöhle, K die drei Kiefer; (b) eine Kieferplatte mit ihren Zähnen am Rand


Vor allen Dingen durch die Verbesserung der Qualität des Blutes ergibt sich eine beträchtliche Indikationsbreite, die insbesondere das Gefäßsystem betrifft. Hauptsächlich bekannt sind heute die Anwendungsmöglichkeiten bei Krampfadern.
Das einzige Problem dieser natürlichen Behandlungsform ist eigentlich nur ein gewisser Ekel, wovon die allermeisten Menschen ergriffen werden, wenn sie sich ein wurmartiges Tier auf ihrem Körper vorstellen. Abhilfe kann man sich verschaffen, indem man sich vergegenwärtigt, dass die Behandlung nahezu schmerzfrei und absolut hygienisch verläuft:
Der eigens für die Behandlung gezüchtete Blutegel ist braun - schwarz, durchschnittlich 5 cm lang und hat an beiden Enden Saugnäpfe. Hat sich der Egel einmal – gelockt durch den unverfälschten Hautgeruch oder einen Blutstropfen – festgebissen, saugt er sich voll Blut. Das dauert ca. 1 Stunde und ist an der Wellenbewegung des Egels erkennbar. Anschließend lässt sich das Tierchen von selbst fallen und es kommt zu Nachblutungen, die bis zu 16 Stunden andauern können.

Was ist der Zweck der Blutegelbehandlung ?
Sie ist die sanfteste Art des Aderlasses.

Jeder Egel saugt ca. 8 - 10 cm³ Blut; zusammen mit den Nachblutungen sind es ca. 50 cm³.
Das spielt eine gewisse Rolle, beruht jedoch nicht auf den Erfolg der Behandlung.
Vielmehr ist die Einwirkung des Tierspeichels auf das Blut des Patienten von großer Bedeutung. Nachweislich ändert sich das Blut, das heißt: es wird dünnflüssiger und gleichzeitig wird seine Gerinnungsneigung herabgesetzt.
Das ist wichtig bei sämtlichen Erkrankungen, die mit einer Eindickung und Strömungsverringerung des Blutes einhergehen.